In den letzten Jahren haben Kryptowährungen, Bitcoins, Ethereums und andere von einem derartigen Hype profitiert, dass man zeitweise dachte, diese neuen digitalen Währungen würden die sogenannten traditionellen Vermögenswerte wie Gold und Silber ersetzen und sogar die nationalen Währungen ablösen.

Doch nichts dergleichen ist passiert. Im Gegenteil: Der Wert der Kryptowährungen ist in nur wenigen Monaten eingebrochen. Würde dieser Niedergang ein neues Interesse an Gold bedeuten ? Wir geben einen Überblick.

Kryptowährungen in der Krise

Sehr lange Zeit waren Kryptowährungen die Zukunft der Geldanlage. Bitcoin, Ethereum und Ripple, um nur einige zu nennen, waren seit den 2010er Jahren ein regelrechter Hype, der sich als wunderbare Alternative zu herkömmlichen Anlageprodukten darstellte. Und das aus gutem Grund: Innerhalb weniger Jahre haben die wichtigsten digitalen Währungen an Wert gewonnen und verrückte Notierungen erreicht. Dies gilt insbesondere für Bitcoin, der im November 2021 einen Wert von fast 41.000 US-Dollar erreichte.

Die Anleger wurden jedoch schnell enttäuscht und die vielen Versprechungen, die die Befürworter der Kryptowährungen gemacht hatten, wurden nie erfüllt. Daher wurde schnell klar, dass digitale Währungen auch ihre Nachteile haben. Und zwar nicht zu knapp. Zunächst einmal haben sich die digitalen Währungen als äußerst volatil und instabil erwiesen.

Heute haben sich diese Hauptnachteile bestätigt, und die Kryptowährungen sind ins Hintertreffen geraten, was den Niedergang der wichtigsten Kryptowährungen bestätigt. Beispielsweise hat Bitcoin in nur einem Jahr fast 70 % seines Wertes verloren. Gleichzeitig haben andere Vermögenswerte ihren Ruf wiederhergestellt. Dies gilt auch für Gold.

Gold - ein Vermögenswert, der ein unvergleichliches Vertrauen genießt

Viele Menschen ziehen Parallelen zwischen dem Niedergang der Kryptowährungen und dem Wiedererstarken des Goldes. In der Tat hat das Edelmetall seit nunmehr über zwei Jahren einen beispiellosen Aufschwung erlebt.

Gold hat Eigenschaften, die Kryptowährungen nicht haben, und das beruhigt viele Anleger, vor allem in Zeiten finanzieller und wirtschaftlicher Unsicherheit. Erstens hat es einen inneren Wert, der durch eine jahrtausendealte Geschichte begründet ist, im Gegensatz zu vielen anderen Vermögenswerten, zu denen auch Kryptowährungen gehören.

Hinzu kommt, dass das gelbe Metall einen echten Status als sicherer Hafen hat. Es ist ein Vermögenswert, in den Anleger in Krisenzeiten aufgrund von Goldpreis- und Goldpreisschwankungen bevorzugt investieren. Diese Eigenschaft ermöglicht es dem Edelmetall, zu steigen, wenn andere Vermögenswerte an Wert verlieren, was Gold zu einer besonders sicheren Anlage macht.

Es ist auch hervorzuheben, dass Gold in Frankreich von einer für Anleger besonders interessanten Besteuerung profitiert: Es ist von der Mehrwertsteuer befreit und die Steuer auf den Wertzuwachs ist nach 22 Jahren Besitz des Edelmetalls gleich null. Beim Verkauf muss der Verkäufer lediglich die Goldsteuer (die Edelmetallsteuer) in Höhe von 11,5 % des Verkaufspreises entrichten.

Diese besonders interessanten Steuerbestimmungen gelten natürlich nicht für Kryptowährungen, die der Kapitalertragssteuer in Höhe von 30 % (der Flat Tax) unterliegen.

Während Kryptowährungen also mehrere Jahre lang einen regelrechten Hype bei den Anlegern ausgelöst haben, ist dies heute nicht mehr der Fall. Die hohe Volatilität und Instabilität der digitalen Währungen und die finanzielle und wirtschaftliche Unsicherheit, die wir derzeit erleben, haben dazu geführt, dass das Vertrauen der Anleger in Kryptowährungen geschwächt wurde.

Das Ergebnis: Die Anleger haben sich nach und nach von diesem Vermögenswert abgewandt, und zwar zugunsten stabilerer Anlagen wie der Investition in physisches Gold.