Kryptowährungen haben in den letzten Jahren einen beispiellosen Aufschwung erlebt, so dass sie allmählich zu Finanzanlagen werden, die auf dem Weltmarkt ein sehr großes Gewicht haben.

Ein recht konkreter Beweis für den Aufschwung der Kryptowährungen ist die Tatsache, dass jedes Jahr neue virtuelle Währungen auftauchen und das Interesse der Anleger wecken.

Bitcoin ist zwar immer noch die bekannteste Kryptowährung, aber auch andere sind auf dem Vormarsch. Es stellt sich nun die Frage, ob diese langfristig Bestand haben kann.

Was ist eine Kryptowährung ?

Im Gegensatz zu dem, was der Name vermuten lässt, handelt es sich bei Kryptowährungen nicht wirklich um eine Währung. Es handelt sich vielmehr um virtuelle digitale Vermögenswerte, die auf einer bestimmten Technologie beruhen, die als Blockchain bezeichnet wird.

Der Wert der Kryptowährung beruht nur auf einem einzigen Kriterium, nämlich dem Gesetz von Angebot und Nachfrage. Eine weitere Besonderheit der Kryptowährung ist, dass sie nicht von einer vertrauenswürdigen dritten Partei gehalten wird. Das bedeutet, dass es keine Zentralbank oder Ähnliches gibt, sondern dass es sich um vollständig dezentralisierte digitale Vermögenswerte handelt.
Es ist unbestritten, dass Kryptowährungen für Anleger einen attraktiven Vermögenswert darstellen. Viele haben durch den Kauf von Bitcoins oder durch Wetten auf andere Kryptowährungen ein Vermögen gemacht.

Allerdings ist es wichtig, die Volatilität dieser virtuellen Währungen zu berücksichtigen, die deutlich höher ist als die von Gold. In den letzten zwei Jahren hat sich beispielsweise Bitcoin, eine der begehrtesten Kryptowährungen, als viermal so volatil erwiesen wie das gelbe Metall. Es handelt sich also eindeutig um eine risikobehaftete Anlage.

Außerdem hängt die Kryptowährung stark von den sogenannten "Walen" ab, d. h. von Anlegern mit großen Geldbeträgen. In der Welt von Bitcoin sind Wale Personen, die über mehr als 1000 BTC verfügen. Diese haben einen großen Einfluss auf die Volatilität dieser Kryptowährung.

Investitionen in Gold : ein sicherer Wert ?

Gold ist das Edelmetall, in das am meisten investiert wird. Der Grund dafür ist ganz einfach: Gold war schon immer ein sicherer Hafen.

Die Volatilität von Gold ist nicht allzu hoch, und wenn das gelbe Metall Krisen und Instabilität erlebt, kehrt es bald wieder zur Normalität zurück.

Alle Währungen haben früher oder später einen Vertrauensverlust bei den Anlegern erfahren, aber Gold hat sich immer davor bewahrt. Aus welchem Grund? Erstens wegen seiner Seltenheit und zweitens wegen seiner Stabilität (der Wert von Gold ist seit Urzeiten anerkannt).

Im Gegensatz zu Währungen aller Art ist der Goldpreis nicht von den Finanzmärkten abhängig. Es hat einen inneren Wert, der durch sein Gewicht gekennzeichnet ist. Gold wird auch universell anerkannt, d. h. von allen Menschen, unabhängig von Kulturen oder anderen Faktoren.

Aufgrund seiner im Vergleich zu Kryptowährungen viel geringeren Volatilität ist Gold ein sicherer Hafen, d. h. eine sicherere Anlagemöglichkeit.