Fallende Märkte: Auf dem Weg zu einer Erholung des Goldes?

Am 20/07/2022 in "Finanznachrichten"

Jeder, der regelmäßig die Finanzmärkte verfolgt, hat mindestens eines festgestellt: Der Wert des Dollars steigt rasant an, während die Werte anderer traditionell starker Währungen wie Euro, Yen oder Schweizer Franken im freien Fall sind. Das geht so weit, dass der Euro die Parität mit dem Dollar erreicht hat, während er vor weniger als einem Jahr noch bei 1,20 Dollar gehandelt wurde. Aber sollte diese Situation nicht dem gelben Metall zugute kommen? Erklärungen dazu.

 

Die Finanzmärkte werden immer unsicherer.

Noch vor wenigen Monaten hieß es, dass Gold als sicherer Hafen entthront worden sei. Seit Ende 2021 war ein Wertverlust des Metalls zu beobachten, der vor allem dem Dollar zugute kam.

Einige zögerten nicht zu sagen, dass die Zeit des Goldes nun abgelaufen sei. Andere meinten sogar, dass Kryptowährungen, NFTs und Token die letzten sicheren Häfen seien. Mit anderen Worten, sie seien der ultimative Schutz vor Wirtschafts- und Finanzkrisen.

Doch der Krieg in der Ukraine, die steigenden Ölpreise, die Durchsetzung des Dollars als starke Währung gegenüber allen anderen Währungen und die Marasmen im Zusammenhang mit den steigenden Rohstoffpreisen haben den Kryptowährungen zugesetzt. So hat beispielsweise der Wert von Bitcoin, der Kryptowährung schlechthin, innerhalb von sechs Monaten 70 % seines Wertes verloren.

 

Ein günstiges Klima für Gold?

Könnte das Klima der Unsicherheit, das derzeit in Frankreich und auf der ganzen Welt herrscht, also für Gold förderlich sein? Die Geschichte hat uns immer wieder gezeigt, dass Finanzkrisen und der Verlust des Vertrauens in unsere Institutionen oft dazu führen, dass Gold wieder als einer der wichtigsten, wenn nicht sogar der einzige sichere Hafen angesehen wird.

Heute ist der Goldpreis in Dollar festgelegt. Der kontinuierliche Anstieg der nordamerikanischen Währung hat einen direkten Einfluss auf den Goldpreis. Das bedeutet, dass der Kauf von Gold für diejenigen, die nicht in Dollar kaufen, teurer ist. In dieser Hinsicht ist das Metall für sehr viele Anleger weniger interessant.

Gold leidet derzeit unter dem starken Dollar und den steigenden Zinsen, aber es gibt keine Anzeichen dafür, dass dies auch in den kommenden Monaten der Fall sein wird. Dennoch könnte das Gespenst der Rezession, sowohl in Europa als auch in den USA, dazu beitragen, das Ansehen des Goldes wieder zu verbessern. Der Vertrauensverlust in die Finanzmärkte der Alten und der Neuen Welt könnte dann durchaus dazu beitragen, dass das Interesse an Gold wieder steigt.

In Wirklichkeit ist alles eine Frage der Proportionen. Heutzutage kann physisches Gold durchaus in einem Anlageportfolio neben anderen sogenannten sicheren Häfen wie ETFs oder Indexfonds Platz finden. Es kann sich lohnen, 4 oder 5 % Gold in seine Anlagen einzubeziehen. 

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