China, ein einzigartiges Potenzial für den Edelmetallmarkt

Am 19/06/2023 in "Gold"

Heutzutage werden die Währungen immer schwächer und Edelmetalle wie Gold und Silber sind zu echten sicheren Häfen geworden. In einer Gesellschaft, in der viele Augen auf den Atlantik gerichtet sind, wo sich die größten Finanzturbulenzen abspielen, nutzt China die Situation aus, um angesichts des steigenden Goldpreises die Oberhand auf dem Währungsmarkt zu gewinnen.

Chronologie des Goldrauschs in China

China hat im Laufe der Jahrzehnte seine wirtschaftliche Dominanz auf dem Goldmarkt Barren für Barren aufgebaut. Heute würde es ein ziemlich großes Monopol auf dem weltweiten Markt für physisches Gold einnehmen. 

Alles begann 1930 mit der Gründung der Shanghai Gold Business Exchange, einem der größten Goldzentren im Fernen Osten. Im Jahr 1950 führte die Chinesische Volksbank Maßnahmen ein, um Gold und Silber unter die vollständige Kontrolle der Zentralregierung zu stellen. Private Transaktionen wurden verboten. 

Im Jahr 1975 produzierte China 14 Tonnen Gold, was weniger als 1% der weltweiten Goldproduktion entsprach. 1982 machte China einen ersten Schritt zur Liberalisierung des heimischen Goldmarktes, indem es einen Einzelhandelsmarkt für Schmuck eröffnete. Zur gleichen Zeit begann die Ausgabe des Goldenen Pandas (heute die anerkannteste asiatische Goldmünze). 

Außerdem wurde 1993 ein zweiter Schritt in Richtung eines offeneren Marktes getan: Der Goldpreis, der bis dahin vom Staat bestimmt worden war, wurde zu einem frei schwankenden Preis. Im Jahr 1995 werden in China jährlich 100 Tonnen Gold produziert. 

Erwähnenswert ist auch, dass 2002 die Shanghai Gold Exchange offiziell wiedereröffnet wird, was einen wichtigen Durchbruch in der Revolution des Goldsystems darstellt. Der chinesische Goldpreis wurde dieses Mal vollständig vom Markt bestimmt und 2004 konnten Investoren ihre finanziellen Vermögenswerte in Gold anlegen. 

Schließlich erreichte der chinesische Goldmarkt 2012 seinen Höhepunkt und wurde zum am schnellsten wachsenden Markt der Welt: 400 Tonnen Gold wurden produziert.

 

 

Eine immer größer werdende Goldreserve

Nach mehr als zwei Jahren der Verlangsamung kauft China wieder Gold. Die chinesische Zentralbank hat im Dezember 2022 ihre Reserven um 320.000 Unzen (ca. 10 Tonnen) erhöht. Gründe dafür sind die zunehmenden geopolitischen Spannungen, vor allem in der Ukraine und in Taiwan, der wirtschaftliche Niedergang und der Wunsch, den Prozess der Entdollarisierung der Welt zu beschleunigen. 

Obwohl China sehr oft über seine Goldkäufe geschwiegen hat, um das gigantische Ausmaß seiner Bestände nicht zu enthüllen, hat die wirtschaftliche Lage die chinesische Regierung in den letzten Jahren dazu veranlasst, ihre Strategie zu ändern. Durch die erneute Veröffentlichung ihrer Goldkäufe zeigt sie der Welt, dass sie eine Weltwährung besitzt, da das gelbe Metall als ein echter Währungsstandard angesehen wird.

China hat also im Laufe der Jahre enorm dazu beigetragen, die Stellung des Goldes auf den Finanzmärkten zu stärken. Seit über einem Jahrzehnt steht China an der Spitze der Liste der größten Goldproduzenten der Welt, direkt vor Australien. Das Reich der Mitte produziert etwa 15% des gesamten weltweit geförderten Goldes.

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