Seit langem und noch mehr gegenwärtig wird der Kauf von Gold als alternative Anlagestrategie und Wertaufbewahrung betrachtet.
In der Tat hat sich Gold in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit als stabiler Vermögenswert erwiesen. Das Hinzufügen von gelbem Metall zu einem diversifizierten Portfolio verringert das Gesamtrisiko, da es nicht immer mit den Bewegungen der Aktienmärkte korreliert.
Eine Reihe von Anlegern sieht Gold auch als Schutz gegen die Abwertung von Währungen, insbesondere bei hohen Inflationsraten.
Analyse der Faktoren, die die Entwicklung des Goldpreises beeinflussen
Es gibt mehrere Faktoren, die den Goldpreis beeinflussen können. Dies gilt insbesondere für den Rückgang der Währungen. Die Beziehung zwischen den Zinssätzen und dem Wert einer Währung ist ein wichtiger Aspekt bei der wirtschaftlichen Analyse der Goldpreisentwicklung. Im Allgemeinen kann die Aussicht auf niedrige Zinssätze den Wert einer Währung nach unten drücken, während höhere Zinssätze den Wert einer Währung erhöhen können.
Die Erhöhung der Leitzinsen durch die Federal Reserve (FED) in den USA beeinflusst daher den Wert des Dollars. Wenn die FED eine Pause bei der Erhöhung der Leitzinsen einlegt, wird dies zu niedrigeren Renditen auf US-Dollar-Anlagen führen, was diese Anlagen für Investoren weniger attraktiv machen könnte. Niedrigere Zinssätze verringern häufig die relative Rendite von auf US-Dollar lautenden Anlagen.
Ebenso ist Gold in Zeiten einer Rezession oder wirtschaftlicher Unsicherheit ein echter sicherer Hafen. Viele Anleger wenden sich dem gelben Metall als Schutz vor der Volatilität der Finanzmärkte und der Abwertung von Währungen zu. In Zeiten der Rezession greifen die Zentralbanken daher manchmal auf eine expansive Geldpolitik zurück, was zu einem Anstieg der Inflation führt. Gold wird oft als Schutz gegen den Wertverlust von Währungen aufgrund von Preissteigerungen betrachtet.
Aus gutem Grund gibt es eine umgekehrte Korrelation zwischen dem Wert des US-Dollars und dem Goldpreis. Das heißt, wenn der US-Dollar schwach ist, steigt der Goldpreis tendenziell an und umgekehrt. Der Goldpreis wird auf den internationalen Märkten in der Regel in US-Dollar notiert. Wenn also der Wert des Dollars im Vergleich zu anderen Währungen sinkt, steigt der Goldpreis in Dollar. Dies macht das gelbe Metall für ausländische Investoren billiger und führt zu einer Ankurbelung der Nachfrage. Auf diese Weise steigen die Preise.
Heute, im Jahr 2023, wissen die Anleger, dass verschiedene Faktoren den Goldpreis beeinflussen können. Dies gilt insbesondere für die Verschuldung der USA. Eine hohe Verschuldung kann zu Bedenken hinsichtlich der finanziellen und wirtschaftlichen Stabilität führen.
Wenn Anleger befürchten, dass die US-Schulden ein unhaltbares Niveau erreichen, kann dies das Vertrauen in den US-Dollar schwächen und zu einer erhöhten Nachfrage nach Vermögenswerten führen, die als sichere Häfen mit hohem Wert angesehen werden, wie z. B. Gold.
Darüber hinaus können internationale politische Spannungen, bewaffnete Konflikte oder andere geopolitische Krisen die Unsicherheit auf den Finanzmärkten erhöhen. In solchen Situationen suchen Anleger nach sichereren Vermögenswerten wie Goldmetall, um sich gegen Volatilität und Instabilität zu schützen.
Das derzeitige Umfeld, das durch geopolitische Unsicherheit, eine akkommodierende Geldpolitik und die globale Wirtschaftslage gekennzeichnet ist, ist daher weitgehend günstig für das gelbe Metall.
Entschlüsselung der Wirtschaftsaussichten und der Goldpreisprognose
Die Finanzmärkte sind komplex und dynamisch, und der Wert von Gold kann starken Schwankungen unterworfen sein. Die Prognosen für den Goldpreis können je nach Analystenmeinung und Marktbedingungen variieren.
Die Aussichten der Zentralbanken, Gold zu kaufen, können von verschiedenen wirtschaftlichen, finanziellen und geopolitischen Faktoren beeinflusst werden. Historisch gesehen haben Zentralbanken Gold als Wertaufbewahrungsmittel und als strategischen Vermögenswert eingesetzt. Sie versuchen oft, ihre Währungsreserven zu diversifizieren, um die Risiken zu verringern, die mit dem Halten einer einzigen Anlageklasse verbunden sind.
Die Goldkäufe der Zentralbanken können daher von Land zu Land unterschiedlich ausfallen, je nach ihrer Geldpolitik, ihren finanziellen Zielen und ihren spezifischen Wirtschaftsaussichten.
China beispielsweise hat seine Goldreserven im Laufe der Jahre erheblich aufgestockt und regelmäßige Käufe getätigt, um seine Devisenreserven zu diversifizieren und seine wirtschaftliche Position zu stärken.
Ein weiteres Beispiel : In den letzten Jahren hat auch die polnische Zentralbank (Narodowy Bank Polski - NBP) ihre Goldreserven deutlich erhöht und sich damit dem Trend anderer Zentralbanken zur Diversifizierung der Devisenreserven angeschlossen. Im Jahr 2022 berichtete der World Gold Council (WGC) von Rekord-Goldkäufen durch die meisten Zentralbanken der Welt.
In Gold zu investieren kann also eine Strategie sein, um ein Portfolio von Vermögenswerten zu vermehren und potenziell das Vermögen von Einzelpersonen zu schützen. Beispielsweise kann man alte Goldmünzen wie Louis d'or erwerben, was für manche Sammler oder Investoren ein interessanter Schritt ist.
Da die FED davon ausgeht, dass die Kerninflation hoch bleiben wird, hat sie außerdem die Möglichkeit, die Zinsen hoch zu halten, um die Inflation zu bekämpfen. Dieser Umstand, zusammen mit einem hohen Dollar, dürfte den Goldpreis bis 2024 in die Höhe treiben. JP Morgan ist sich ziemlich sicher, was die Aussichten für den Goldpreis betrifft. Ihre Spekulationen sehen für Ende 2023 ein Kursziel von 2.000 USD und für Ende 2024 von 2.175 USD vor. Der erwartete Gewinn würde demnach in den nächsten 16 Monaten 14 % betragen.
Daher wäre der Kauf von Gold oder sogar Silbermetall eine nachhaltige Strategie für die kommenden Jahre. Viele Anleger betrachten dies als eine Möglichkeit, ihre Portfolios zu diversifizieren und sich vor Inflation zu schützen. Es ist auch wichtig zu wissen, dass der Goldmarkt anfällig für Volatilität ist, und Anleger sollten diese Faktoren berücksichtigen. Im Hinblick auf das Jahr 2023 setzte Gold in Dollar eine "großartige Hausse-Rallye" fort, die am Tiefpunkt bei 1620 $ im Spätherbst 2022 begonnen hatte.
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